Montag, 10. September 2012

Ein warmer Herbstanfang (KW 36-37)

Hier ein wirklich nur kurzer Einblick in die letzten zwei Wochen. Der Sommer ging zu Ende, der Herbst kam, doch das Wetter war davon unbeeindruckt, es war spätsommerlich warm und nicht unbedingt optimal für Training und Wettkampf. 

Montag und Dienstag war ausruhen angesagt, was wirklich gut für die Beine war, aber hart für den Kopf, da der schon Dienstag Nachmittag wieder laufen wollte.

Mittwoch (5.9.) [50:00 min, 10,57 km] Mit ganz, ganz frischen Beinen locker durch die Südstadt, Richtung Reinshof, Baggersee und auf dem Leineradweg zurück. Einzelne Sonnenstrahlen finden immer wieder einen Weg durch die Wolkendecke und besonders vom etwas höher gelegenen Reinshof ist der Blick in Richtung Göttingen wunderbar.
Donnerstag (6.9.) [45:00 min, 8,4 km] und Freitag (7.9.) [30:45 min, 5,56 km] stand Minitapering vor dem Altstadtlauf in Münden am Samstag an. Ziel der Reduktion der Trainingsumfänge und -intensität ist es, am Wettkampf Tag ausgeruht und nicht kaputt am Start zu stehen. Das Tempo liegt noch unter dem eines langen Dauerlaufs.
Samstag (8.9.) [1:10:00 h, 14 km] 10km- Wettkampf in Hann. Münden mit jeweils zwei Kilometern Ein- und Auslaufen. Mit 26°C sehr warm, dazu ein anspruchsvoller Kurs (s. zusätzlicher Bericht zum Lauf). Super Organisation und sehr nettes Organ-Team.

Montag (10.9.) [45:54 min, 8,4 km] Lockeres Jogging nach dem Wettkampf am Samstag
Dienstag (11.9.) [1:52:39 h, 20,7 km] Durch die Südstadt geht es in Richtung Reinshof, am Geismarer Erdfall vorbei und weiter entlang der Garte nach Diemarden. Über Göttingen zieht sich derweil ein großes Gewitter zusammen, doch hier, circa vier Kilometer südlich davon, ist der Himmel noch relativ hell. Das ändert sich in Dietmaren schlagartig und heftiger Regen und starker Wind erschweren das Laufen ein wenig. Weiter geht es nach Reinhausen. Auf der freien Strecke kommt der Wind von der rechten Seite, was zur Folge hat, dass ich rechts komplett nass bin, links aber noch, zumindest das T-Shirt, relativ trocken. Entlang des Wendebachs und am Wendebachstausee vorbei komme ich zurück zur B27, der ich dann bis Göttingen folge. Es hat aufgehört zu regnen und so trocknen auf den letzten Kilometern die Sachen noch etwas ab. Bei so einem starken Regen bin ich noch nie gelaufen. Zweitweise war's nicht ganz einfach und eine ziemliche Qual, vor allem, wenn die Schuhe komplett mit Wasser vollgesogen sind.
Mittwoch (12.9.) [1:09:53 h, 14,9 km]
Donnerstag (13.9.) [1:07:04 h, 15 km] 10km-Tempodauerlauf auf der Bahn. Für mich die härteste Einheit des Trainingsplans. 25 Runden sind einfach nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch mental fordernd. Ich will 4 min/km laufen, die ersten fünf langsamer, die zweiten dann schneller. Das gelingt mir auch fast perfekt, am Ende eine 3:59/km. Die Beine haben super mitgespielt. Bisher bin ich mit der Einteilung der Trainingseinheiten sehr zufrieden. Ich bin nicht übertrainiert und spüre keine starken Ermüdungserscheinungen am Tag nach einem harten Training. Vielleicht korrigiere ich die geplante Halbmarathonzeit etwas nach oben.
Sonntag (16.9.) [1:53:45 h, 23,3 km] Sonntag = langer Lauf. Zunächst gemütlich durch die Landschaft, die letzten Sonnenstrahlen eines schönen Tages genießend und mit großer Vorfreude auf noch geilere Läufe in bunten Herbstwäldern. Heute habe ich wieder ein sehr gutes Gefühl, nichts zwickt, nichts drückt und ich spule locker Kilometer um Kilometer ab. Meine Halbmarathonzielzeit habe ich nach oben gesetzt. 4 min/km sind das neue Ziel, insgesamt also knapp mehr als 1:24 h. Nach 15 km beginne ich in diesem Tempo zu laufen. Nichts neues, das Tempo kenne ich ja schon von der Bahn, nur läuft es sich hier auf der Straße irgendwie einfacher. Nach sieben Kilometern nehme ich das Tempo raus und laufe den letzten Kilometer locker aus. Heute hat alles gepasst. Wetter, Landschaft und Strecke waren großartig. Herbst, gib mir mehr davon!

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