In Alfeld (Leine) habe ich beim Leinetallauf am Tag der deutschen Einheit meinen zweiten Halbmarathon in diesem Jahr absolviert. Dabei wollte ich meine im Mai aufgestellte Bestzeit deutlich verbessern und liebäugelte mit einer Zeit unter 1:25h. Im Vorfeld war ich mir ein wenig unsicher, ob der von mir modifizierte H. Steffny Trainingsplan meinem Vorhaben genügte, doch schon auf der Strecke war ich mir sicher, beide Ziele zu erreichen. Nach 21,095 km stand eine 1:24:45 h auf der Uhr und mir ein breites Grinsen im Gesicht.
Der Halbmarathon wird in Alfeld auf einer Wendepunktstrecke zurückgelegt, die über etwas mehr als fünf Kilometer durch das Leinetal geht. Die Abschnitte müssen also viermal absolviert werden, was sich relativ langweilig anhört, ich aber während des Laufs als nicht so schlimm empfand. Das Profil ist flach, drei leichte Wellen müssen überwunden werden, doch am meisten Kraft kann der Wind kosten. Wenn er denn bläst, was heute der Fall war und dann auch noch aus Süden, also als Gegen- bzw. Rückenwind. Deshalb wollte ich versuchen, in einer kleinen Gruppe zu laufen, um ein wenig im Windschatten laufen zu können bzw. selbigen auch mal anderen Läufern zu geben. Doch irgendwie fand sich nie so wirklich eine Gruppe zusammen. So konnte ich dann aber alleine auch ganz gut mein eigenes, gleichmäßiges Tempo halten und am Ende sogar noch ein klein wenig beschleunigen. Während des Laufs ging es mir sehr gut, lediglich kurz nach Kilometer 15 hatte ich mit leichtem Seitenstechen zu kämpfen. Zum Glück kam kurz danach eine Verpflegungsstelle und nach einem Becher Wasser war das Stechen dann auch wieder verschwunden. Getragen vom Rückenwind machte ich mich dann auf den Weg Richtung Ziel. Am Ende, mit immer noch erstaunlich frischen Beinen, wurde ich mit dem vierten Gesamt- und dem zweiten Platz in meiner AK belohnt. Die Laufveranstaltung hat mir wieder richtig viel Spaß gemacht. Auch wenn die Stimmung natürlich nicht mit einem großen Stadtlauf vergleichbar ist, so ist es doch unglaublich motivierend und toll, wenn die vielen Streckenposten und Betreuer der Verpflegungsstationen neben der ehrenamtlichen Arbeit, die sie an so einem Tag leisten, auch noch aufmunternde Worte übrig haben. Vielen Dank also an alle, die dort mitgeholfen und -organisiert haben und vielleicht bis zum nächsten Mal.
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